A reflection of a moment of the day
So I did not eat the tangerines after all, I have a reputation to loose, so much fruit, I will get all healthy in the end, no I saved them to do another painting of them today.
Ich habe die Clementinen also doch nicht aufgegessen, ich habe ja auch einen Ruf zu verlieren – so viel Obst, da werde ich ja womöglich noch ganz fit, nein ich habe sie gespart um sie heute in einem weiteren Bild zu verwenden.
After three days in the „snow“ today´s painting is a setup in my studio, tangerines, what can I say more, except that I will now eat the models, ha ha ha
Nach drei Tagen „im Schnee“ wurde das heutige Bilder wieder in meinem Atelier arrangiert. Mandarinen, und was kann ich dazu noch mehr sagen? Außer vielleicht, daß ich die Modelle jetzt gleich aufesse, ha ha ha
Here now the third picture. In case you are wondering that the man does not hit the orange switch, ( I was wondering when studying my quick sketches ) I went back to check, and indeed, there is another one on the other side of the pole, that is the one he is using. Normally I would have been tempted to change this detail to make the picture more readable, but in this case I kept to the reality.
Hier also das dritte Bild in der Serie. Für den Fall daß Sie sich wundern, warum der Mann nicht den orangenen Schalter trifft, (ich habe mich beim Studieren meiner schnell gemachten Skizzen selbst gewundert) bin ich heute noch einmal dorthin gegangen um mir das genauer anzusehen, und tatsächlich da ist noch ein zweiter Schalter auf der anderen Seite des Pfosten, und den benutzt er. Normalerweise wäre ich versucht gewesen, dieses Detail zu ändern um das Bild leichter verständlich zu machen, aber in diesem Fall habe ich mich an die Realität gehalten.
The second movement to the picture from yesterday. Talking about colours, I mentioned Pissaro and the colours of winter yesterday. Take for instant this ordinary tarmac street, it has got dirt on it, melting snow and god knows what, it needs just a bit of wintry cold sunlight, and the tarmac seems to have a violet glow. Wonders are everywhere even on a dirty patch of street, one just has to look.
Hier also der zweite Bewegungsablauf zum gestrigen Bild. Als ich über Farben sprach habe ich gestern Pissaro und Farben im Winter erwähnt. Nehmen Sie zum Beispiel diese gewöhnliche Teerstrasse, darauf sind Schmutz, schmelzender Schnee und Gott weiß was alles, es braucht nur ein wenig winterlich kaltes Sonnenlicht und der Teerbelag scheint einen violetten Schimmer zu haben. Wunder sind überall, sogar auf einem dreckigen Stück Straße, man muß nur hinschauen.
Went for a walk this morning, quite early for my time anyway, to see the morning light`s reflection in the snow. Pissarro once said that colours are much purer in winter, I slowly start to understand what he meant. I was able to do a number of sketches, as well of this man in the middle of the road at the traffic light, he performed a little dance of slow movements in the cold, so I will make three paintings of this scene, with different movements of his body…
Spaziergang heute morgen, ganz schön früh für mich, um die Reflektionen des Morgenlichts im Schnee zu sehen. Pissarro sagte einmal, daß Farben im Winter reiner sind, langsam fange ich an zu verstehen was er damit meinte. Ich konnte ein paar Skizzen machen, unter anderem auch von diesem Mann mitten auf der Strasse vor einer Ampel, er führte einen kleinen Tanz langsamer Bewegungen im Schnee auf, ich werde von dieser Szene drei Bilder machen, jedes mit einem anderen Bewegungsablauf…
It is always a challenge to paint physalis, a good exercise to train the eyes. There is something ethereal about the appearance of this fruits. The colours are all in layers, shining through each other, it is nearly impossible to see an beginning and an end of a form, mmmmm sets you right back on your place and makes me feel humble and thankful for what I have achieved so far in my painting.
Physalis Früchte zu malen ist immer eine Herausforderung, ein gutes Training für die Augen, die Sichtweise. Diese Früchte haben ein fast ätherisches Erscheinungsbild. Die Farben sind alle in Schichten, eine scheint durch die andere hindurch, es ist fast unmöglich den Anfang und das Ende einer Form zu erkennen, mmmm verweist einen ganz schön zurück auf seinen Platz und bewirkt daß ich bescheiden und dankbar werde für das was ich in der Malerei bisher erreichen durfte.
The first snow this winter arrived this morning in Berlin. I told my butler not to remove the snow from the stairs of my town house before I had finished todays painting. Ha ha ha, no no its the entree of the ballet school in the Berlin opera, but the snow is real….
Heute morgen war der erste Schnee für diesen Winter gefallen. Ich wies meinen Butler an den Schnee so lange nicht von den Stufen meines Stadthauses (Neudeutsch Townhouse) wegzufegen, bis ich mit meinem heutigen blog painting fertig bin. Ha ha ha, schön wär´s, aber es handelt sich in Wirklichkeit um den Eingang zur Balletschule in der Berliner Oper, aber der Schnee ist schon echt….
A portrait sitting is probably more a strain for the model than for the painter. After the work is done and the electric studio light simulating daylight, is switched off, there is a sense of peace in the studio, everyone relaxes, only partial light picks out a few features. The sitter relaxes, the features become more mellow. This is why I like to paint people when they are hardly aware of it, or tired people, in that state we drop our mask, and the unseen beauty that everybody bears within comes to shine. That beauty is not the official billboard beauty we are so used tp through advertisements etc., it is more an inner glowing. That is the story I wanted to tell with this picture.
Eine Portraitsitzung ist wahrscheinlich für das jeweilige Modell anstrengender als für den Maler. Nach der Sitzung wenn das elektrische Atelierlicht, das Tageslicht simuliert, ausgeschaltet worden ist entsteht eine besondere Stimmung im Atelier, alle entspannen sich, es herrscht nur noch partielles Licht vor. Das Modell entspannt sich, ihre (oder seine) Züge werden weicher. Aus diesem Grund male ich gerne Menschen wenn sie sich dessen kaum bewusst sind, oder wenn jemand müde ist, in dieser Verfassung lassen wir unsere Masken fallen und eine unsichtbare Schönheit, die jeder Mensch in sich trägt kommt zum Vorschein. Diese Schönheit ist nicht die des gängigen Ideals an das wir uns durch die Werbung gewöhnt haben, es ist mehr ein inneres Leuchten das hervortritt. Und das ist die Geschichte, die ich mit diesem Bild erzählen wollte.
Its a rather gloomy business this doorway to my studio. It surely has seen better days, and in this time of year its hardly the entrance to the Ritz Hotel, but only one door needs to open, a bit of light coming from somewhere, and the whole scene changes, you hear songs and laughter, suddenly the dreary becomes dramatic, the unusable becomes promising, light, light, its such a magic force.
Ziemlich trist sieht er aus, der Hauseingang der zu meinem Atelier führt. Das ganze Gebäude hat schon bessere Tage gesehen, und der Eingang ist nun wirklich gerade zu dieser Jahreszeit nicht das Entrée ins Ritz Hotel, aber es muss sich nur eine Tür öffnen, etwas Licht sich hereinstehlen und die ganze Szene verändert sich schlagartig. Man hört von irgendwo Musik und Gelächter, auf einmal wird die Tristesse dramatisch, das eigentlich Abschreckende, Unbenutzbare wird vielversprechend, Licht und nochmals Licht – es ist so eine magische Kraft.
Another scene from the Barist Cafe in Berlin, I liked the contrast between the warm colours of the inside, and the cold January morning light outside.
Eine weitere Szene aus dem Café Barist in Berlin, mir hat der Kontrast zwischen den warmen Farben im Lokal und dem kalten Januarlicht draussen gut gefallen.