A reflection of a moment of the day
Vor dem ehemaligen kaiserlichen Postfuhramt, mit hellblauem Regenschirm.
In front of the former imperial post office, with a light blue umbrella.
Auf der Karl Marx Allee in Richtung Alexanderplatz.
On Karl Marx Allee towards Alexanderplatz.
In Oberschöneweide bricht der Tag an. Das morgendliche Sonnenlicht vertreibt zumindest farblich die Kälte des Novembertages.
The day is breaking in Oberschöneweide. The morning sunlight dispels the chill of the November day, at least in terms of hue.
Ich hatte letzte Nacht einen komischen Traum. Eins dieser Träume, der einem den ganzen Tag noch nachgeht. Die Regierung hatte angeordnet, überall im Land Bunker zum Schutz der Bevölkerung im Schnellverfahren bauen zu lassen. Damit das Ganze ein wenig netter und attraktiver aussieht, hatte man eine amerikanische Computerfirma, die bekannt ist für ihr gutes Design, mit der Planung und Gestaltung dieser Schutzbauten beauftragt. Diese Bunker sahen dann auch nicht mehr so aus wie damals, sondern eher wie große transparente Kisten. Die Fassaden wurden durch farbig veränderbare LEDs beleuchtet, je nach Farbe sollte die Dringlichkeit des Aufenthalts signalisiert werden. (man war sich aber bisher nicht einig geworden darüber, was welche Farbe bedeuten sollte, und hatte das weiter an die Europäische Union gegeben). Im Bunker drinnen gab es natürlich frei verfügbares Wi-Fi, Coffeeshops, Co-Working-Spaces, Wellness-Oasen und Fitnessräume. Beim letzteren Punkt wachte ich dann endlich auf. Draußen fiel ganz leise der erste Schnee, zum Glück nur ein Traum, den ich dann aber gemalt habe.
I had a strange dream last night. One of those dreams that stays with you all day long. The government had ordered that bunkers would be built all over the country as a matter of urgency, to protect the population. To make the whole thing look a little nicer and more attractive, an American computer company, known for its good design, was commissioned to plan and design these protective structures. These bunkers no longer looked like they did back in the days, but more like huge transparent boxes. The large facades were illuminated by colour-changing LEDs, with the colour being supposed to signal the urgency of the stay. (However, no agreement had yet been reached on what each colour should stand for, so in the end that decision had been passed on to the European Union). Inside the bunker there was, of course, free Wi-Fi, coffee shops, co-working spaces, wellness, and fitness rooms. I finally woke up at the latter point mentioned. Outside, the first snow was quietly falling, thankfully it was all just a dream.
Bevor es dunkel, grau und kalt wird in Berlin, noch ein paar warme Herbstfarben.
Genau vor einem Monat feierte die LUMAS Galerie ihren 20. Geburtstag mit einem großen Fest in Berlin in ihren Räumlichkeiten am Hackeschen Markt. Ich war auch kurz da, also so früh, dass kaum schon jemand da war. Zu meiner großen Freude und ganz unerwartet waren auch zwei meiner Arbeiten als limitierte Prints in der Ausstellung zu sehen. Alles Gute nachträglich zum Geburtstag, und meinen ganz besonderen Dank an die Chefkuratorin Heike Dander, die mich 2012 zu LUMAS gebracht hatte, und mich seitdem immer sehr fair und freundschaftlich begleitet hat.